Warum ich mache, was ich mache…

Was macht das Leben lebenswert? Und wie kann ich das erreichen?

Das sind die beiden Schlüsselfragen, die ich mir – fast – schon immer gestellt habe. Klar: In jungen Jahren ist man da etwas nachlässiger, aber irgendwann kommt man zu der Frage: Was mache ich hier eigentlich? Und warum?

Die Suche nach der Antwort auf diese zentrale Frage hat mich dabei immer auch in Grenzbereiche geführt. Bei meinen – teilweise sehr anstrengenden – Tätigkeiten als Selbständiger und Angestellter, aber v.a. auch im Sport. Zuerst im Kampfsport Taekwondo. Dort konnte ich einige wunderbare Erfolge erringen und habe das viele Jahr auf hohem Niveau als Amateur im besten Sinne betrieben: Ich habe den Kampfsport (oder eher: die Kampfkunst) wirklich geliebt. Diesen Sport aufgegeben zu haben ist eine der wenigen Entscheidungen in meinem Leben, die ich immer noch kritsich betrachte, die aber aus den Lebensumständen heraus (Beruf, Familie) unumgänglich erschien. Ich habe mich dann auf „kompatiblere“ Sportarten fokussiert und dort die Grenze gesucht: Erst beim Marathon und später dann im Triathlon. Diesen wirklich großartigen Sport betreibe ich immer noch mit enormen Einsatz, aber nicht mit dem Streben nach dem ganz großen Erfolg (oder vielleicht doch?).

Einige schwierige Phasen in meinem Leben mit Verletzungen, Unfällen und kritischen – auch existentiellen – Lebensumständen haben mich gelehrt, mehr auf mich zu achten. Daraus ist vor vielen Jahren die Frage entstanden: Was heißt es denn „auf mich zu achten“? Und wie geht das? Ich habe dann begonnen, mich mit Meditation, Achtsamkeit, Resilienz und Glück zu beschäftigen. Meditation zuerst v.a., um die mentale Komponete im Sport mehr zu ergründen. Daraus ist dann meine Tätigkeit als Mentaltrainer entstanden. Vielleicht das spannenste Gebiet bislang. Die Möglichkeiten unser Leben durch Training unserer mentalen Fertigkeiten zu steuern sind atemberaubend (im Positiven wie im Negativen!).